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DORMAGO

Frauen wollen mehr Aktivitäten in der Moschee

24.04.2018 / 15:19 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Dormagen. Die Förderung junger Menschen bei der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft stand im Mittelpunkt des letzten Info-Treffens des Integrationsrates vor den Sommerferien. So stellten Brigitte Golob vom Bildungszentrum Niederrhein (BZNR) und Cosima Nauroth vom städtischen Fachbereich für Kinder, Jugend, Familien, Schule und Soziales den „Dormagener Weg“ vor. Ziel des 2012 laufenden Konzeptes ist es, jedem Jugendlichen in Dormagen eine berufliche Perspektive aufzeigen zu können. Grundlage für das Gelingen des „Dormagener Weges“ ist die enge Kooperation von Beratungsstellen, Jugendeinrichtungen, Schulen, ortsansässigen Betrieben und dem Sozialpädagogischen Dienst. Das Modell richtet sich an alle in Dormagen lebenden Jugendlichen im Alter von 16 bis 25 Jahren.

Vorgestellt wurden die Mitglieder des Frauenverbandes der Dormagener Ditib-Moschee. Seher Semiz stellte die Aktivitäten der 2005 von sieben Frauen gegründeten Gruppe vor. So organisiert der Verband unter anderem aus eigenen Mitteln für rund 50 Frauen europäische Städtereisen. Besonderes Anliegen der Ditib-Frauen ist es, mit eigenen Kräften für die Verbesserung der Deutschkenntnisse älterer Türkinnen aus der ersten und zweiten Migrationsgeneration zu sorgen. Viel versprechen sie sich auch vom Moscheebau an der Krefelder Straße. Dort soll künftig mehr Platz zur Verfügung stehen, um noch mehr Aktivitäten - darunter auch offene Veranstaltungen - anbieten zu können. Für kommenden Sonntag, 29. April, laden die Ditib-Frauen ab 14 Uhr alle Kinder aus Dormagen zu einem Kinderfest auf das Moscheegelände ein. Mehmet Güneysu, Vorsitzender des Integrationsrates, lud die Vertreterinnen des Ditib-Moschee-Frauenverbandes ein, regelmäßig an den Informationstreffen teilzunehmen.

Einen Bericht über die Aktivitäten des seit 2016 tätigen Arbeitskreises „Bildungsoffensive“ stellte Wojciech Zdrojewski vom städtischen Integrationsbüro vor. Nachdem die meisten Aufgaben im Rahmen des städtischen Integrationskonzeptes bereits realisiert werden konnten, will sich der Arbeitskreis neuen Aktivitäten widmen. So plant das Gremium für Samstag, 17. November, anlässlich des bundesweiten Vorlesetages eine Aktion entlang der Kölner Straße. Dort soll in verschiedenen Sprachen aus anspruchsvollen Literaturwerken vorgelesen werden. Pressefotos